Oktober 2006: Erfolg für die Stadt: Behörde verzichtet auf die Verlagergung des Planetariums
Lange hat sich die Kultursenatorin gegen diese Einsicht gesträubt, schließlich konnte sie sich dem berechtigten Protest der Hamburgerinnen und
Hamburger nicht mehr widersetzen. Kurz nach der Einbringung des SPD-Antrags (s. u.) verkündete sie den Verbleib des Planetariums im
Stadtpark. Wir danken allen, die den Protest unterstützt haben, und freuen uns über diesen gemeinsamen Erfolg.
Oktober 2006: SPD-Fraktion in der Bürgerschaft bringt Antrag zum Erhalt des Planetariums im Stadtpark ein
Die SPD-Fraktion hat auf Grundlage des Gutachtens des Bezirks Nord einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, die den
Senat auffordert, sich von den Umzugsplänen des Planetariums zu verabschieden und statt dessen
das bessere und günstigere Konzept der Architekten umzusetzen.
Den kompletten Text des Antrags finden Sie
hier.
September 2006: Gutachten ergibt: Weiterentwicklung des Planetariums ist auch im Stadtpark machbar
Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat prüfen lassen, ob eine Weiterentwicklung des Planetariums am gegenwärtigen Standort möglich ist.
Ein Gutachterverbund namhafter Stadtplaner und Architekten hat dazuintegriertes Konzept entwickelt, dass nicht nur eine
Optimierung des Planetariums an seinem historisch verwurzelten Standort im
Stadtpark ermöglicht, sondern gleichzeitig zur Aufwertung des gesamten umgebenden
Stadtparkareals führt. Dies betrifft insbesondere den Bereich um die
Jahnkampfbahn, der durch eine Wiedergewinnung historischen Strukturen seine
Funktion als einer der Hauptentrees zum Stadtpark wieder zugesprochen bekommt.
Das Planetarium selber kann unter Entwicklung der besonderen Standtortbedingungen
zur Marke „Planetarium im Stadtpark“ etabliert werden. Es
schlägt dabei den Bogen von der Wissenschaft zur Unterhaltung, von moderner
Technik zur Stadtgeschichte, vom Naturerlebnis zum lebhaften Treffpunkt – in
einem Umfeld, das traditionell Freizeit- und Erholungsort für breite Teile der Bevölkerung
war und heute immer noch ist.
Den gesamten Text des Gutachtens finden Sie
hier.
April 2006: Jugendliche Parlamentarier fordern Senat zum Überdenken der Verlagerungspläne auf!
Beunruhigt über die Verlagerung des Planetariums zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von
"Jugend im Parlament" im April 2006. In ihrer Resolution an die Hamburgische Bürgerschaft schrieben sie:
"Wir fordern, dass das Planetarium im Stadtpark verbleiben soll. Sollte es
dennoch zum Umzug kommen, sollte eine nachhaltige Nutzung des
Wasserspeichers im Stadtpark sichergestellt werden, die durch eine
"Ideenausschreibung", deren Ergebnisse zuvor durch eine Kommission
geprüft wurden und durch ein einen Volksentscheid, der örtlichen
Bevölkerung, entschieden wird."
Bei "Jugend im Parlament" versammeln sich alljährlich Jugendliche im Rathaus, um an
vier Tagen aktuelle Themen, die ihnen auf den Nägeln brennen, zu diskutieren. Die Resolution
wird am Ende der Debatten beschlossen und an die Bürgerschaft weitergeleitet.
Das Planetarium muss im Stadtpark bleiben!
Am 27.10. hat der Senat der erstaunten Öffentlichkeit seine Pläne für eine Verlagerung des
Planetariums weg von seinem traditionsreichen Standort im alten Wasserturm im Stadtpark hin zu einem geplanten Science Center
im Überseequartier vorgestellt.
Mit der Verlagerung des Planetariums soll ein von der Kulturbehörde erwarteter
Verlust im künftigen Science Center in der HafenCity verringert werden. Die
HafenCity ist zweifelsfrei ein wichtiges hamburgisches Entwicklungsprojekt.
Hamburgs Qualitäten liegen aber auch in seiner Dezentralität. Wertvolle und
spannende Projekte aus den Stadtteilen dürfen daher nicht verlagert werden, nur um
ein einzelnes Projekt wie die HafenCity zu unterstützen. Eine solches Vorgehen
würde nicht nur die Lebensqualität in den einzelnen Stadtteilen, sondern in ganz
Hamburg gefährden.
Der Versuch, mit den Überschüssen aus dem
Planetariumsbetrieb das Science Center zu subventionieren, ist nur vordergründig
sinnvoll. Zum einen müssten die Millioneninvestitionen, die in den letzten Jahren im
Planetarium vorgenommen wurden, als verloren betrachtet werden. Zum anderen ist
der Standort des Planetariums mitten im grünen Stadtpark zweifellos ein wichtiger
Grund für seine Attraktivität. Ein Standort in der Innenstadt würde die Menschen nicht
im gleichen Maße ansprechen. Durch den Betrieb des Planetariums wird zudem der
Erhalt des wertvollen Wasserturm-Gebäudes gesichert. Ohne Planetarium würde der
Wasserturm zu einem reinen Denkmal ohne Leben und erkennbaren Nutzen, dessen
Erhalt künftig von der Kulturbehörde bezahlt werden müsste.
Wenn Sie sich dem Protest gegen die Verlagerung des Planetariums anschließen wollen, finden
Sie hier eine Unterschriftenliste
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Pressestimmen und Aktuelles zur Verlagerung des Planetariums
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taz, 25.11.2005 Planerstreit Senat hat kein Konzept, wie das geplante Science-Center ohne den Umzug des Planetariums in die Hafencity kostendeckend betrieben werden kann
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taz, 25.11.2005 Es steht in den Sternen Senat hat kein Konzept, wie das geplante Science-Center ohne den Umzug des Planetariums in die Hafencity kostendeckend betrieben werden kann
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taz, 25.11.2005 Es steht in den Sternen Senat hat kein Konzept, wie das geplante Science-Center ohne den Umzug des Planetariums in die Hafencity kostendeckend betrieben werden kann
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taz, 25.11.2005 Es steht in den Sternen Senat hat kein Konzept, wie das geplante Science-Center ohne den Umzug des Planetariums in die Hafencity kostendeckend betrieben werden kann
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taz, 25.11.2005 Es steht in den Sternen Senat hat kein Konzept, wie das geplante Science-Center ohne den Umzug des Planetariums in die Hafencity kostendeckend betrieben werden kann
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Hamburger Abendblatt, 25.11.2005 Planetariumsvertrag - Welck betont: "Keine Verpflichtung"
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SPD-Bürgerschaftsfraktion, 25.11.2005 Planetarium bringt Beust in Bedrängnis
Öffentlichkeit wurde getäuscht Neue SPD-Initiative für Standort Stadtpark
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SPD-Bürgerschaftsfraktion, 23.11.2005
Das Planetarium muss sich im Stadtpark entwickeln Antrag der SPD-Fraktion an die Hamburgische Bürgerschaft
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Hamburger Abendblatt, 22.11.2005 CDU: Austrittsdrohungen wegen Planetarium
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Die Welt, 11.11.2005 Bezirksamtsleiter kritisiert Bürgermeister
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Die Welt, 11.11.2005 Völlig losgelöst
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Morgenpost, 10.11.2005 Zoff ums Planetarium
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Abendblatt, 10.11.2005 Ein Pokerspiel rächt sich
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NDR Online 09.11.2005 Bürgerschaft: Kritik am geplanten Planetariums-Umzug
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Abendblatt, 06.11.2005 Ärger um Planetarium-Umzug
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Abendblatt, 04.11.2005 Planetarium gehört zum Stadtpark
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Die Welt, 04.11.2005 Breite Front gegen Umzug des Planetariums
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Die Welt, 02.11.2005 Bürgerbegehren gegen...
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Abendblatt 01.11.2005 Leserbriefe
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Welt am Sonntag, 30.10.2005 Sorge um Schwächung der Stadtviertel
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Beschluss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord Antrag der SPD und GAL
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